Mikroimplantate
Die bequemste Art, eine optimale Verankerung zu erreichen
Mikroimplantate sind kleine Schrauben, die unter Anästhesie in den Kiefer hineingedreht werden.
An diesen Schrauben werden Federn oder Gummizüge befestigt, die dann die Zähne bewegen.
Mikroimplantate können das Tragen von zusätzlichen herausnehmbaren Spangen ersetzen.
Das Prinzip der Verankerung
Da die Zähne nicht fest im Knochen sitzen, hat jede Kraft, die auf einen Zahn einwirkt, auch eine Auswirkung auf die anderen Zähne.
Sie können das leicht nachvollziehen, wenn sie sich vorstellen, was mit zwei Booten passiert, die mit einem Seil miteinander verbunden sind. Wenn nun dieses Seil auf der einen Seite angespannt wird, wird sich nicht nur das eine Boot bewegen, sondern beide Boote bewegen sich auf einander zu.
Wenn sich auf der einen Seite nur ein Boot, auf der anderen Seite des Seils mehrere Boote hintereinander befinden, wird sich die Seite mit den vielen Booten umso weniger bewegen je größer die Anzahl der Boote ist.
So ist es auch mit den Zähnen. Der Kieferorthopäde wird auf der einen Seite, wo keine Zähne bewegt werden sollen, möglichst viele Zähne zusammen binden. Dies nennt man Verankerung. Manchmal ist es nötig, mit zusätzlichen herausnehmbaren Spangen eine bessere Verankerung zu erreichen.
Um in unserem Bild mit den Booten zu bleiben, wird das eine Boot mit einem Seil zusätzlich an einem Baumstamm am Ufer festgebunden.
Eine absolute Verankerung wird durch Mikroimplantate erreicht. Sie sind so bombenfest wie ein im Flussgrund liegender Anker.